Schachturniere in Frankreich
Auf dieser Seite berichte ich über meine Aktivitäten auf französischen Turnieren.
Am Jahresanfang (Februar/März) nehme ich gewöhnlich am Séléstat-
In 2014 habe ich mich für Nancy /Lothringen entschieden, da ich einmal ein Rundenturnier mit 10 Teilnehmern spielen wollte.
Dann durfte ich aber doch noch einmal jubeln -
<-
Stellung nach 26. Sxg3
Der Bauerngewinn mit 27....Dxh4 schien mir nach 28. Se4 nur langfristig zu gewinnen,
deshalb entschloss ich mich zu 27..Lxg3 ?. Rchtig war statt dessen der sofort entscheidende
Zug 27...Tg8 !, die logische Behandlung einer offenen g-
In der Partie reagierte mein Gegner allerdings noch schlechter und gab einen Zug später sogar (verfrüht) auf !
Stellung nach 28....Le4 !
Der weiße Läufer ist kreuzgefesselt. Die Stellung ist objektiv verloren für Weiß, auch wenn er noch einige Mogelchancen besitzen mag.
Houze, Viktor (1800) -
Damit blieb nur noch die Schlussrunde, um wenigstens 50 % zu erreichen. Aber auch
hier gelang es mir nicht, den Skandinavier zu knacken, auch nicht mit unorthodoxen
Mitteln. Es blieb bei einem zwar sicheren, aber unbefriedigendem Remis. Mit 3 Punkten
aus 7, dazu noch gegen einen deutlich geringeren ELO-
Das Fazit insgesamt ist aber viel freundlicher, waren es doch wieder spannende und abwechslungsreiche Tage, ich freue mich schon auf das nächste Jahr ! .
Mit 3 von 7 Punkten (vier Remisen, einem Sieg und zwei Niederlagen) blieb ich hinter meinen Möglichkeiten zurück. In entscheidenden Momenten fehlten mir die richtigen Ideen, mangels Erfahrung, zweimal auch in Zeitnot.
Besonders meine zweite Niederlage war tragisch, in der ich in einer deutlich überlegenden Position die Partie in hoher Zeitnot zuerst überzog und dann einzügig einstellte !
Beague,Alexandre(1762)-
Auch in der Partie gegen IM Jean-
Cors,HF (2016) -
Auch in einer weißen Partie gegen den Drachenaufbau konnte ich meinen Gegner nicht bezwingen, obwohl ich dabei von meiner Partie gegen Kreiling (s.unten) profitieren konnte. Die weißen Ressourcen reichen wohl nicht aus – nicht für mich ! – um hier entscheidenden Vorteil zu erlangen.
Das Turnier war wieder ein interessanter Kurzurlaub mit vielen kleinen Geschichten
am Rande des Turniers. Mit insgesamt 96 Spielern (88 mit ELO-
Link zum Open-
Turnier 16ième Open International d'Echecs de Sélestat
du 5.-
In der dritten Runde konnte ich dann mein Punktekonto pflichtgemäß auf 50 % auffüllen.
Wieder ein Läuferspiel, das ich diesmal konsequenter behandelte. Bei heterogenen
Rochaden musste ich mir auf beiden Flügeln das Spiel offen halten. Besonders als
sich der schwarze Monarch wieder auf den Weg zum K-
Natürlich hätte man sich ein taktischeres Ende gewünscht, aber da das Königsendspiel einfach gewonnen war, gab ich die Versuche auf, nach einem Mattbild zu suchen.
Stellung nach 41.Dh4-
Cors, HF. (1945) -
(C24) 18eme Open Selestat (3.33) 04.03.2011
Ein Wort zu den jungen und jüngsten Spielern im Turnier. Die Statistik war wie folgt:
Vétérans : 15
Seniors : 39
Juniors : 4
Cadets : 5
Minimes : 12
Benjamins : 9
Pupilles : 1
Kategorien zum 1. Januar eines Jahres: „Jünger als..“
Petits Poussins 8 Jahre
Poussins: 10 Jahre
Pupilles: 12 Jahre
Benjamins: 14 Jahre
Minimes: 16 Jahre
Cadets: 18 Jahre
Juniors: 20 Jahre
Seniors: <= 55 Jahre
Vétérans: >55 Jahre
.
Nicolas Kern (Benjamin, 1769)
Alle Bilder aus der 4. Runde: Oben:
Schrems,Hermann (2201, 4,5 Punkte, 17.Platz) -
Links: IM ROOS,Louis (2352, 5 Punkte, 6.Platz) -
Rechts: IM SOLOMUNOVIC Igor (2405, 4,5 Punkte, 25. Platz) -
Während das B-
Bleibt noch zu berichten, mit welchem Ergebnis ich diesmal nach Hause kam. Leider waren es auch 2011 wieder nur 50%, also 3,5 Punkte aus 7 möglichen. Der 43. Platz entspricht in etwa meinem Anfangsstartplatz 47. Auch diesmal habe ich wieder einige Möglichkeiten vergeben, wobei ein anderes Rundenergebnis natürlich auch immer zu anderen Gegnern geführt hätte.
Zum Beispiel habe ich in der nachfolgenden Partie aus Runde 4 gegen einen ‚alten
Bekannten’, Slobodan Milutinovic, in aussichtsreicher Stellung Remis angeboten. Die
Stellung war zweifellos noch nicht klar, aber eigentlich sollte man mit einer Mehr-
Nach meinem letzten Zug 25....Kg7 bleiben noch genügend Ressourcen in der Stellung, die allerdings sehr vorsichtig eingesetzt werden müssen. Auch Weiß kann agressiv dagegen halten. Die Partie selbst war ohnehin ein rechtes Verwirrspiel, das mehr von Fehlern lebte als von fundierten eröffnungstheoretischen Kenntnissen.
Schlussstellung nach 25...Kg7
Milutinovic, Slobodan (1870) -
18eme Open Selestat (4.25) 09.03.2011
Ein wirklicher Lapsus passierte mir in der 5. Runde, als ich meinen jungen Gegner in einer Sizilianischen Nebenvariante überspielt hatte. Mein Läuferpaar war Chef im Ring, sein Königsturm stand abseits und meine Türme hatten die zentralen Linien klar im Griff. Nach seinem letzten Zug, 23...dxe4, übersah ich dummerweise die klare Widerlegung:
Nicht 24.Lb3 ?!, was nach 24...exf3 25.Lxc4 bxc4 26.gxf3 Lxf3 noch zu schwarzen Möglichkeiten geführt hätte, sondern 24.b3 !! Mit der gleichen Idee aber wesentlich stärkerer Kraft hätte dieser Zug zum Zusammenbruch der schwarzen Stellung geführt.
Stellung nach 23...Dxe4
Cors, HF. (1945) -
18eme Open Selestat (5.26) 05.03.2011
Mit 2,5 Punkten aus 5 Punkten hatte ich noch alles in der Hand, um ein Ergebnis „50% + X“ zu erreichen. Leider schaffte ich es in der nächsten Partie, einen wichtigen Zentralbauern einzustellen. Mein junger Gegner (s. Bild oben) spielte in der Folge mutig und wenn er auch nicht immer den stärksten Zug fand, reichte es letztlich zum Sieg.
In der letzten Partie kam wieder eine Sizilianische Stellung auf den Prüfstand, die ich schon des öfteren nicht sauber behandelt hatte. Diesmal war ich besser informiert und konnte elegant mit einem Opfer auf h7 abschliessen. Aber auch hier wieder nicht alles Licht, auch Schatten. Wer mag, spiele die Partie nach.
So habe ich auch dieses Jahr wieder interessante Partien gespielt, wenngleich das Gesamtergebnis bei dieser Gegnerschaft unter meinen Möglichkeiten blieb. Egal, es war wieder eine Reise wert, und das kurze Beiprogramm bietet immer wieder Abwechslung.
Vielleicht schaffe ich es ja auch einmal, die bekannte Humanistische Bibliothek in Sélestat zu besuchen. Leider standen die Öffnungszeiten diesem Besuch bisher immer entgegen.
6. Runde:
Kern, Nicolas (1769) -
1-
(C54) 18eme Open Selestat (6.25) 05.03.2011
7.Runde:
Cors, HF. (1945) -
(B49) 18eme Open Selestat (7.27) 06.03.2011
Meinen ersten Sieg fuhr ich in der 4. Runde als Schwarzer mit der Spanischen Partie
ein -
5. Runde, Cors -
Natürlich hätte ich jetzt noch ein gutes Ergebnis erzielen können, vor allem in der
nächsten Runde, einer Sveschnikov-
Stellung nach 21..e3.
Auf 22.fxe3 fürchtete ich 22..Sg3+ mit Mattdrohungen in der h-
Cors, HF. (1992) -
Stellung nach 29.Dxa6
Ich hoffte auf den Rückzug 29..Tc7 wonach ich mit 30.Sxe7 Txe7 31.Dxd6 f5 32.Dd8+ Kf7 33.Lh5+ !! gewinnen wollte.
Aber der einfache Zwischenzug 29..Dh4! riss mich aus allen Träumen !
Karneval in Séléstat ! Das Wahrzeichen der Stadt blieb zwar unverkleidet, aber ansonsten herrschten die Jecken, die Elsässischen, am Wochenende.
Ganz andere Jecken tummelten sich in den Salles Sainte-
Irgendwie war ich in diesem Jahr dem kompakten Schachprogramm mit jeweils zwei Partien am Tag und mit einer Schlussrunde am Sonntag nicht ganz gewachsen. Von Anfang an lief alles ziemlich unglücklich.
Aber der Reihe nach, zuerst einmal für Interessierte die WEB-
Bereits in der 1. Runde gegen die junge sympathische Julie Fischer, die mit ELO 1714
als „Benjamin, féminine“ gemeldet war, wurde ich schwer ausgebremst ! Anstatt mit
einer taktischen Zugfolge ihren schwarzen Skandinavier auszuhebeln, gelang mir das
Kunststück, mich ins Remis retten zu müssen. Hier war die Stellung, die nach 11....0-
Natürlich fällt hier die Fesselung des schwarzen Springers auf e5 auf, und was ist
natürlicher, als diesen Umstand auszunutzen !? Und welches schachliche Leichtgewicht
käme da nicht auf die Idee, nach 12.Sxe6 Dxe6 mit 13.Te1 den Springer erneut zu fesseln,
diesmal mit dem Turm ?! Gesagt, gezogen -
Aber des Rätsels Lösung bestand in der Tatsache, dass Weiß mit zwei Ablenkungsmanövern mindestens eine Qualität gewinnen konnte. Dafür musste allerdings der schwarze Turm auf d8 als Sorgenkind ausgemacht werden, trotz der vielen Figuren, die ihn zu schützen scheinen.
Schade für mich, Glück für Julie !
Hier die ganze Partie:
12.Lxe5 ! Dxe5 13.Sc6 !!
a) Txd3 14.Sxe5 Txd1 15.Taxd1 +-
b) bxc6 ??
14. Lxa6+ Kb8 16.Dxd8 +-
Und Weiß sollte in beiden Fällen gewinnen.
In der 2. Runde gab es für mich eine erste Niederlage, fast schon „standesgemäß“
gegen ELO 2100. Mit einer Ungenauigkeit wollte ich die Initiative in der d-
Ricter, Jean-
In der 3. Runde verliere ich mich im Varianten-
Natürlich war damit eigentlich noch nichts verloren, aber in der Folge überschätzte
ich meine Chancen auf den schwarzen Feldern und kam folgerichtig unter die Räder
-
Cors, HF. (1992) -
Cors -
(Stellung nach 8...Lb4)
Wenigstens bot das Beiprogramm einige Abwechslungen, die den Frust auf den 64 Feldern
etwas vergessen liessen. Zum Beispiel das Restaurant-
Wer Lust und Zeit hat, kann auch andere Sehenswürdigkeiten von Séléstat entdecken, zum Beispiel die Humanistische Bibliothek. Im Stadtführer heißt es dazu:
„Das Elsaß besitzt drei grosse Schätze: Das Münster in Straßburg, den Issenheimer Altar in Colmar und die Humanistische Bibliothek in Séléstat.“
Auch in diesem Jahr habe ich wieder in Séléstat gespielt, obwohl der Charme der ersten Teilnahmen nicht mehr ganz so groß ist.
Da ich diesmal mit einer Erkältung anreiste, hatte ich auch am Beiprogramm (Tagesausflug, Abendessen, Kino) nicht ganz so viel Spaß.
Meine ‚Anfang-
Nach der Endabrechnung standen nur 2 Punkte aus sieben Runden zu Buche und dazu kam noch eine fürchterliche Niederlage nach katastrophalem Spiel in der Schlussrunde ! Das muss natürlich besser werden, nahm ich mir beim Abschied vor. So nicht wieder, nicht so abgrundtief chancenlos.
Hier das Kurzprotokoll des Turniers aus meiner Sicht:
Rd |
Weiß |
Schwarz |
Ergebnis |
ELO des Gegner |
Eröffnung |
Kommentar |
1 |
Cors |
Ninov, |
0:1 |
2509 |
Sizilianisch, B92 |
Eröffnung zu unsicher gespielt, kein stellungsgerechter Aufbau |
2 |
Vouin |
Cors |
0:1 |
1795 |
Orang- |
Konzentriert das gegenspiel gesucht, allrdings übersehe ich ein klaren und einfachen Figurengewinn |
3 |
Cors |
Engelmann |
0:1 |
2077 |
Läuferspiel, C24 |
Etwas experimentiert in der Eröffnung (Sbd2), dann Bauernverlust nach grobem Fehler. Das Endspiel zieht sich lange hin, ich hatte durchaus Remischancen. |
4 |
Dietrich |
Cors |
1:0 |
1679 |
Wiener Partie, C29 |
Einer dieser Tage, wo alles danben geht ! Zuerst die Eröffnung zu passiv behandelt, dann im Mittelspiel kein Konzept gefunden. Schlimm. |
5 |
Cors |
Fromm |
1/2:1/2 |
1781 |
Caro- |
Nachdem ich meinen Gegner sauber überspielt habe und den wohl entscheidenden Bauern gewinnen kann, übersehe ich diese einfache Kombination und biete meinem Gegner völlig entnervt Remis an ! |
6 |
Burri |
Cors |
1/2:1/12 |
1768 |
Wiener Partie, C28 |
Mit 4…Sa5 experimentiere ich kräftig und bin dann nicht entschieden genug. |
7 |
Rodolphe |
Cors |
1:0^ |
2062 |
C13 |
Wieder einmal komme ich total in einer „was- |
Nur der Chronistenpflicht folgend lasse ich einen Einblick in diesen Giftschrank von schachlichen Verwirrungen zu. Bei näherer Betrachtung gibt es auch nicht eine Partie, auf die ich wirklich stolz sein könnte ! Also, Vorsicht, haltet die Schachschüler fern von diesen Partien !
Aber keine Partie ist bekanntlich so schlecht, dass man nicht noch von ihr lernen könnte und so tröste ich mich damit, dass ich diese Erfahrungen jetzt hinter mir habe. Wer weiß, wofür sie gut waren ! Und wie gesagt, die Erkältung nagte an mir, und ein gesunder Schachspieler hat ja bekanntlich noch nie verloren !
Auf ein Neues in 2013 ?! Wer weiß ! Die Partien können HIER nachgespielt werden.
In diesem Jahr fand das Open Sélestat fast zwei Wochen später statt, immer an die
französischen Schulferien im Elsaß angepasst. Es gab wieder zwei Gruppen, in der
A-
Mit meiner ELO-
Runde 1:
Mit Weiß habe ich das Läuferspiel nicht konsequent genug behandelt, so dass Monsieur
Karpatchev von Anfang an starken Druck auf meine Stellung ausüben konnte. In der
nebenstehenden Stellung kam es dann zum Shown,down der von ihm überzeugend vorgetragen
wurde.
Cors, HF. (1945) -
(C24) 18eme Open Selestat
Natürlich bedeutet Sélestat für mich auch immer ein wenig Urlaub, wenn auch zwischen den Partien wenig Zeit bleibt. Am ersten Tag beginnt die zweite Runde erst um 16:00 Uhr, so dass ich, einen „normalen Spielverlauf“ in der ersten Runde vorausgesetzt, noch jede Menge Zeit habe, meinen Nebentätigkeiten nachzugehen. Gegen GM Karpatchev wehrte ich mich zwar gute drei Stunden aber um 13:30 Uhr hatte ich dann doch frei. Diesmal stand der malerische Ort Kaysersberg auf meinem Programm, etwa 25 Km südlich von Sélestat.
Ein kleiner Spaziergang durch die Altstadt mit ihren bunten Fachwerkhäusern vermittelt mittelalterlichen Charme aber auch touristisches (Über)Treiben. Kaysersberg, die Geburtsstadt von Dr. Albert Schweitzer, ist außerdem bekannt durch seine Kunstglasbläserei. Überall werden die Produkte dieses Handwerks angeboten. Natürlich überwiegt auch hier das Touristische. Bei bestem Wetter war dieser kleine Ausflug in Kunst und Kultur sehr angenehm und er bot ausreichend Abwechslung vom schachlichen Pflichtprogramm.
Kaysersberg
Anscheinend hatte mich mein Spaziergang müde gemacht, denn in der zweiten Runde gelang es mir nicht, meinen jungen Gegner Nathan Ronce (1780) zu besiegen. Wieder eine Italienische Eröffnung, wieder wenig Spiel, wenige Ideen, den entscheidenden Vorteil umzusetzen. Vielleicht auch zu wenig Geduld. Als mein Gegner dann riskant spielte, verpasste ich irgendwie den besseren Zug und verblieb mit einem unklaren Figurenendspiel. Meiner Mehrqualität standen zwei Bauern gegenüber. Remis war deshalb nicht unlogisch.
Vereinsmeisterschaft SV Schachforum Darmstadt 2012/2013 |
||||||
Rd |
Weiß |
Schwarz |
Ergebnis |
ELO Gegner |
Eröffnung |
Kommentar |
1 |
Cors, HF |
GM Solzehenkin, Evgenij |
0:1 |
2477 |
Sizilianisch (Paulsen Variante) B43 |
Der spätere Sieger GM Solozhenkin profitiert von einer entscheidenden Schwäche und gewinnt einen Bauern. |
2 |
Schmeissr, André |
Cors, HF |
1/1:1/2 |
1814 |
Mittelgambit, C22 |
Mein Gegner war blind und wir spielten mit der klassischen Bedenkzeit. Nach überstandener Verluststellung erhalte ich eine Gewinnstellung, übersehe aber in hoher Zeitnot die sofortige Entscheidung und rette mich mit hängendem Blättchen in das Remis. Eine völlig verkorkste Partie !) |
3 |
Cors, HF |
Milutinovic, Slobodan |
1/2:1/2 |
1876 |
Englisch, A20 |
Ich erhalte deutlichen Entwicklungsvorsprung, gewinne einen Bauern, kann dann aber das Bauernplus nicht verwerten. |
4 |
Blum, Pierre |
Cors, HF |
1/2:1/2 |
1768 |
ZweispringerSpiel, C55 |
Meine Zugfolge im abgelehnten Max- |
5 |
Cors, HF |
Mozgawa, Patrick |
1:0 |
1996 |
Moderne Partie, B06 |
Ich verhalte mich sehr passiv und verlasse mich geduldig auf meine späten Chancen. Beim dritten Versuch schnappt die Falle zu und anstatt einer Figur gewinne ich sogar zwei ! |
6 |
Musilialowski, Julian |
Cors, HF |
1/2:1/2 |
1781 |
ZweispringerSpiel, C55 |
Mit einer deutlich besseren Stellung traute ich mich nicht mehr weiterzuspielen. Irgendwie war ich müde und mutlos und hatte keinen Siegeswillen. |
7 |
Cors, HF |
Ronce, Nathan |
1/2:1/2 |
1829 |
Sizilianisch (Paulsen Variante) B43 |
Eine theoretische Auseinandersetzung, die Remis ausging. |
Mit Platz 37 war ich wieder gerade in der unteren Hälfte gesetzt, so dass ich für die erste Runde wieder einen starken Spieler erwarten durfte. Und so kam es dann auch. In der 1. Runde musste ich gegen den späteren Sieger antreten, GM Evgenij Solozhenkin (2477). Es ist immer wieder interessant, gegen diese Großen zu spielen. Auch wenn man sich über das Ergebnis keine Gedanken zu machen braucht, gibt man sich doch große Mühe, nicht allzu schlecht auszusehen. Und man kann sagen, dass sich Teilnahmegebühr ausgezahlt hat !
Meine folgende Partie litten unter fehlendem Kampfgeist, zu vorsichtig habe ich meine
Pläne umgesetzt, bzw. gar nicht erst zur Reife gebracht. Manchmal waren es auch wieder
die falschen Pläne und manchmal habe ich selbst einfache Abwicklungen nicht gesehen
bzw. nicht durchschaut. Dennoch ist das Ergebnis mit 50% (1+, 5=, 1-
Hier das Kurzprotokoll des Turniers aus meiner Sicht, die Partien können HIER nachgespielt werden:
Nach 24…Db7
In meiner letzten Partie gegen Nathan Ronce stand Schwarz sicherlich etwas gedrückter, aber das dynamische Gleichgewicht ist meines Erachtens noch nicht gestört. Nur kann man auch solche Partien natürlich noch weiterspielen.
Nach 22…Txc3
Weiß steht auf Grund seines Mehrbauern deutlich besser, obwohl Schwarz nicht ganz ohne Ausgleichschancen ist.
Schwarz bot in dieser Stellung Remis an.
Foto links unten:
Pierre Blum -
Nach 22…Lxf3
Schwarz hat deutliches Übergewicht, nicht nur durch die Qualität. Mein Remisangebot lässt sich nur mit mangelder Kampfeslust erklären !
Foto unten:
IM Etienne Mensch -
Die folgenden Schlussstellungen sind alle nicht ausgekämpft und hätten durchaus mit gegenseitigen Chancen fortgesetzt werden können.
Blick auf die Hauptstraße in Séléstat Rechts das Spiellokal St. Barbe
Séléstat ist fast schon zu einem festen Bestandteil meines Kalenders geworden. Dieses
Turnier findet fast noch im Winter statt, zu einer Zeit also, in der meine Outdoor-
In der A-
Mit acht Titelträgern, darunter fünf Großmeister, war der ELO-