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 1. Bessunger Schachpokal 29.8.-7.11.2013                            Das Pokalturnier im Schachforum Darmstadt
1. Bessunger Schachpokal 29.8.-7.11.2013                            Das Pokalturnier im Schachforum Darmstadt

FM Sebastian  Gramlich ist erster Gewinner des neuen „Bessunger Schachpokals“


In letzten Jahr hatten wir - der SV Schachforum Darmstadt 1994 e.V - uns entschlossen, an Stelle des bisherigen "August-Kümmel-Gedächtnis-Pokals" ein ähnliches Schachturnier mit dem neuen Namen "Bessunger Schachpokal" durchzuführen. August Kümmel (*1830-1911) war Gründer des Schachklubs TSG 1846 Darmstadt. Die TSG 1846 Darmstadt fusionierte 1994 mit der Schachabteilung von Grün Weiß Darmstadt zum SK Schachforum Darmstadt. Der August-Kümmel-Pokal wurde 2012 zum 43. Mal ausgeführt.


Jetzt wollten wir mit dem Namensbezug auf den Darmstädter Stadtteil Bessungen, in dem sich unser Klubhaus befindet, einen Neuanfang versuchen. Wir hofften auf eine rege Teilnahme an diesem Turnier, das mit einer klassischen Bedenkzeit Spieler ansprechen soll, die an sieben Donnerstagabenden vom 29.8.-7.11.2013 Zeit haben, ihrem Hobby zu frönen.


Leider entsprach dann die Teilnehmerzahl doch nicht ganz unseren Erwartungen, obwohl wir mit drei Spielern unserer 1. Mannschaft ein starkes Teilnehmerfeld beisammen haben. Aber die Motivation war immer hoch und so konnten alle am Ende bestätigen, dass es ein interessantes Turnier war.


Zum Abschluss bekamen neben den Preisträgern alle Teilnehmer eine kleine Aufmerksamkeit - natürlich mit der Hoffnung verbunden, dass sie auch im nächsten Jahr wieder dabei sein werden.

Im folgenden Info-Kasten sind die wichtigsten Turnierinformationen abrufbar.


| Ausschreibung | Teilnehmer DWZ |

 Rangliste und Einzelergebnisse | Rangliste | Fortschrittstabelle |

 Rangliste   (aktuell/final) |  Notationen |


| Ausschreibung | Teilnehmer DWZ |
 Ergebnisse und Paarungen der Runden | - Alle Runden - |
 Rangliste   (aktuell/final) | Allgemein | Fortschrittstabelle |

Partienotationen:  Alle Partien




Nach der 5. Runde führen Detlef Tierling (Groß-Umstadt) und Peter Nies ((Gernsheim) die Tabelle mit 4,5 Punkten an. Dahinter folgen mit 3,5 Punkten Richard Günzler (König Nied) und Jakob Leck (Lahn Limburg).  Zwei Runden vor Schluss bildet ein Punkt Vorsprung ein gutes Polster für die zwei Führenden, so dass durchaus zu erwarten ist, dass der Sieg unter diesen beiden Spielern ausgemacht werden wird.  


Ich selbst habe mit 2,5 Punkten 50 % erspielt und liege aktuell auf dem 11. Rang (geteilten 10.-17. Rang). In meiner Partie gegen Jakob Leck habe ich ebenso eine gute Gelegenheit nicht genutzt wie in meiner letzten Partie gegen Walter Pauli.  Aber sehen sie selbst:

Pauli,W-Cors,HF (VM 2014, 5.Runde)


Stellung nach  28.h4:


Anstatt mit 28…Tb8-b2 die völlige Kontrolle über die 2.Reihe zu übernehmen mit dem weiteren Plan, den Freibauern c4 vorzuziehen, hatte ich un relativer Zeitnot Angst vor dem Turm- oder Dameschach auf a8 mit einer vagen Möglichkeit eines Dauerschachs über d8 und f6. Aber dieses Manöver ist zu langsam, vorher wird die weiße Stellung zerfallen.  Zum Beispiel:

29. Ta1        Db3

28. Da8 +   Kg7  jtzt droht Dh3 + mit Matt auf g2)

29. Ta3       Db4

30.Tg3        Tf2

31. Txf2      De1+

32. Kh2       Txf2

33. Dd8       Txf4


Cors,HF - Leck, Jakob (VM 2014, 4.Runde)


Stellung nach  22…… a6:


Mit dem taktischen Schlag 23.Se5 ! konnte ich jetzt die Dame gegen einen Springer und einen Turm eintauschen. Danach bleiben dem Weiß trotz ausgeglichenem Material sehr wahrscheinlich die besseren Chancen.  Leider entschloss ich mich, zuerst den Sb5 zurück zu ziehen, wonach Schwarz mit De7 alle Drohungen aufhob.

Statt dessen hätte ich wie folgt ziehen sollen:

23. Se5       Sxe5

24. Txf7    Sxf7

25. Sc7 oder Sc3

Danach ist das Spiel etwas unklar, aber Weiß sollte sich mit seiner Dame langfristig durchsetzen können.

Im folgenden Info-Kasten finden sie alle Informationen zum Turnier sowie die bisherigen Partienotationen:


Aus verschiedenen Gründen scheinen Vereinsmeisterschaften von Schachvereinen nicht hoch im Kurs zu stehen. Häufig ist die Teilnahme der stärksten Spieler aus Termingründen nicht möglich, so dass im Ergebnis der „Vereinsmeister“ immer nur der Erste unter den teilnehmenden Mitgliedern ist – was keine Abwertung der Leistungen der Turnierteilnehmer sein soll. Außerdem konkurrieren andere Turniere und Veranstaltungen sehr oft mit dem vereinsinternen Angebot, so dass das eigene Vereinsturnier keinen Anreiz mehr darstellt.


Ein Schachverein sollte  eine eigene Vereinsmeisterschaft im Angebot haben und versuchen, die Teilnahme möglichst interessant zu gestalten.  Es hat sich bei uns gezeigt, dass es genügend Interessenten gibt, die sich nach klassicher Bedenkzeit an den Vereinsabenden mit ihren Kollegen messen wollen.  Damit wird zum einen der regelmäßige Spielbetrieb gefördert, zum anderen gibt es auch bessere Möglichkeiten, sich über einen längeren Zeitraum aktiv zusammen zu finden.


So haben wir es auch in diesem Jahr wieder versucht, eine Offene Vereinsmeisterschaft auszuschreiben. Nach reichlich Reklame für dieses Turnier kam dann auch ein stattliches Teilnehmerfeld zustande.


Offene  Vereinsmeisterschaft 2014	            20.3.- 5.6.2014
Offene  Vereinsmeisterschaft 2014             20.3.- 5.6.2014             
2012/2013																																											Vereinsmeisterschaft Schachforum
2012/2013                                           Vereinsmeisterschaft Schachforum

Mit Sebastian Gramlich nimmt in diesem Jahr sogar ein FM am Vereinsturnier teil. Ansonsten ist die Teilnehmerschar wieder sehr übersichtlich, aber interessant.  

Leider ist auch hier wieder der Spielbeginn um 20:00 Uhr, so dass die ‚aktiven’ nach einem Arbeitstag im Büro oder wo auch immer,  doch recht müde an den Start gehen müssen. Nicht selten laufen die Partien bis 23:30 Uhr, einschließlich der Rückfahrt kann es dann schon einmal nach Mitternacht werden. Ich persönlich würde gerne um 19:00 Uhr starten, da ich ohnehin bei der Bedenkzeitregelung (40 Züge/1,5 Std + 15 Minuten Rest)  häufig in relative Zeitnot komme und dann immer, wenn es recht spät ist und die Äuglein nicht mehr die wachesten sind.





Th.Hassel - Cors, Stellung nach 20.Sxd6

August-Kümmel-Gedächtnispokalturnier 2012

Es hat auch diesmal nicht sein sollen ! Mit 16 Teilnehmern im Feld hatte ich dieses Jahr gute Chancen, diesen Pokal noch einmal zu gewinnen. Bis zur 3. Runde lief es gut, dann kam mein kompletter Aussetzer in der Partie gegen Hermann Schneider, die ich bereits nach wenigen Zügen hätte gewinnen können. So stürzte ich in hoher Zeitnot und stümperhaft in den Schach Orkus.


Dass es in der letzten Runde gegen Karl-Friedrich mit Schwarz sehr schwer werden würde, war mir klar. Wir spielten beide auf Sieg und dabei übersah ich einen Problemzug, der die Partie wahrscheinlich für mich entschiedenen hätte. Aber es sollte nicht sein.


So gewann Karl-Friedrich nicht unverdient das Turnier, ich bekam dank Feinwertung glücklich noch den 4. Platz.

Rd

Weiß

Schwarz

Ergebnis

ELO des

Gegner

Eröffnung


Kommentar

1

Cors, HF

Heun, Andreas

1:0

1459

Pirc-Ufimzew, B09

Eine Ungenauigkeit von mir in der Erföffnung wurde nicht bestraft und in der Folge konnte ich ein starkes Druckspiel am K-Flügel aufbauen, aus dem mein Gegner sich nicht mehr befreien konnte

2

Maschek, Eugen

Cors, HF

0:1

1509

Spanische Partie, C77

Mein Qualitätsopfer ist wohl nicht korrekt, bringt aber Weiß ins Straucheln. Das Ende ist sehenswert, auch wenn Weiß tatkräftig mithilft.

3

Cors, HF

Schneider, Hermann

0:1

2077

Italienische Partie, C50

Figurengewinn in der Eröffnung übersehen, dann eine sehr deutliche Gewinnstellung srspielt, die ich in sehr hoher Zeitnot zum Verlust verderbe. Auch in meiner 'Patzerpraxis' ein einmaliges Ereignis.

4

Cors, HF

Müller, Alexander

1:0

1417

Französisch, Tarrasch, C07

Ich opfere ungeduldig eine Figur auf Chance und spiele ich 'Alles oder Nichts'. Mein Gegner läuft in ein Ersticktes Matt, Glück gehabt !

5

Schulze, Karl-Friedrich

Cors, HF  

1:0

1890

Damenbauernspi el, A46

Wir beide spielen auf Sieg, bei mir wurde es nur der 4.Platz. Dabei hatte ich die Chance, mit dem Problemzug 21…Txg2+ !! Wohl entscheidenden Vorteil zu erhalten.

Die Position rechts war in einer offen geführten Partie (Damenbauernspiel) entstanden und ich glaubte, den logischen Zug 21…Ke7 ? Ziehen zu müssen. In der Folge kam das Damenschach auf h4 und die Stellung ging baden. Statt dessen konnte ich mit dem Zug


21….Tg8xg2 + !! Den König in die entscheidende Fesselung des schwarzen Läufers auf c6 ziehen. Da der Springer f3 aus dieser Fesselung auch nach Damentausch nicht herauskommen kann, entsteht für Schwarz ein sehr vorteilhaftes Endspiel, in dem seine Gewinnchancen groß sind.


Alle Partien können HIER nachgespielt werden.

Vereinsmeisterschaft SV Schachforum Darmstadt  2012/2013

Rd

Weiß

Schwarz

Ergebnis

ELO

Gegner

Eröffnung


Kommentar

1

Hassel, Thomas

Cors, HF

1:0

1205

Damen-Indisch

B09

In überlegener Stellung patze ich fürchterlich und einzügig. Völlig sinnlos die Partie weggeworfen, sehr peinlich

2

Cors, HF

Pauli, Walter

1:0

1507

Sizilianisch, Scheveninger S, System, B84

Schwarz gerät nach einigen ungenauen Zügen in einen entscheidenden Mattangriff.

3

Roth, Albert

Cors, HF

1/2:1/2

1672

Englisch, A20

Schwarz bleibt ohne wirkliches Angriffspotential. Interessant wäre die Öffnung mit 8...f5 gewesen. Die Schlussstellung wurde n hoher Zeitnot Remis gegeben.

4

Cors, HF

Schulze, Karl-Friedrich

0:1

1833

Skandinavische Verteidigung, B01

Viel zu passive Eröffnungsbehandlung meinerseits. Das Springrendspiel war durchaus zu halten gewesen.

5

Cors, HF


 Hartmann, Marc

1:0

–-

Italienische Partie, Hauptvariante, C54

Mein frühzeitiger Vorstoß d4 wurde prompt bestraft. Da ich außerdem nicht die beste Lösung finde, stehen meinem Gegner alle Chancen offen. Er greift aber fehl und gerät in einen entscheidenden Königsangriff.

6

FM Gramlich, Sebastian

Cors, HF

1:0

2171

Wiener Partie, C29

Nach der Eröffnung entsteht ein dynamisches Mittelspiel mit gegenseitigen Chancen. Es gelingt mir nicht, einen soliden, nachhaltigen Plan zu entwickeln und so kann Weiß sich entscheidend befreien.

7

Cors, HF


Wöhl, Torsten

1:0

1305

Französische Verteidigung, Abtausvariante, C01

Kurzpartie. Mein Gegner macht es mir diesmal sehr leicht

Nach Abschluss der 4-monatigen Vereinsmeisterschaft habe ich vom Ergebnis her ein wahres Fiasko erlebt ! Zuerst meine völlig unnötige erstrunden Niederlage gegen Thomas Hassel, dann die unglückliche Niederlage gegen KF Schulze, der inzwischen anscheinend zu meinem Angstgegner mutiert ist. Dies war eigentlich keine schwere Aufgabe, aber ich habe sie verpatzt. Damit ist achon alles gesagt: 3,5 Punkte aus 7 Runden gegen einen Schnitt unter 1600 bedeuten einen DWZ-Absturz um mindestens 40 Punkte ! Gottseidank bestehen die Schachfreuden - wenn es sie denn gibt !! - Nicht nur aus den DWZ Punkten !


Dennoch hat es Spass gemacht, meine stärkste Leistung habe ich wohl gegen Sebastian Gramlich gezeigt.


Partien: Wem es Spaß macht, kann gerne alle Partien HIER nachspielen !

  	2013/14                    Zweite Mannschaft:   Klassenerhalt in der Landesklasse geglückt !

Nach dem  glücklichen Aufstieg unserer 2. Mannschaft in die Landesklasse in der Saison 2012/2013 konnten wir uns in der letzten Saison nur um Haaresbreite vor dem sofortigen Abstieg retten. Wir konnten 7. Platz halten, aber lange Zeit sah es so aus, als müssten vier Mannschaften (von zehn !) absteigen. In unserem letzten Spiel gegen den Tabellenführer und späteren Aufsteiger Rödermark/Eppertshausen sollte deshalb ein Sieg alles klar machen. Leider mussten wir uns trotz starker Leistung mit 3:5 geschlagen geben.


Wiederum stand uns aber das Glück zur Seite, denn die Situation in der höheren Liga hatte sich zum Schluss zu unserem Vorteil verändert, es mussten nur noch drei Mannschaften den Weg nach unten antreten. Somit konnten wir trotz Niederlage am letzten Spieltag den Klassenerhelt in der Landesklasse feiern. Letztlich ein verdienter Erfolg, denn es kann nicht gerecht sein, das 40 % einer Liga absteigen müssen. Aber das wäre die Regel gewesen.


Hier geht es zur Abschlusstabelle in der Landesklasse:                        Ergebnisdatenbank

Die Seite des UV 6  Starkenburg erreichen Sie hier:                              UV6-Starkenburg


Unser 100%-Mann war Nico Schönfeld, der in seinen zwei Einsätzen 2:0 Punkte holte !

Ich selbst habe mit 4:2  Punkte ganz gut abgeschnitten, wobei ich in Kelkheim  einen halben Punkt liegen gelassen habe.


Wir alle sind gespannt, wie unser Landesklassen-Abenteuer im nächsten Jahr weitergeht.  




 



Gernsheim                         Claus-Koepke-Gedächtnisturnier in Gernsheim  14.-16.01.2011
Gernsheim                         Claus-Koepke-Gedächtnisturnier in Gernsheim  14.-16.01.2011

Das 5-rundige Wochenend-Turnier mit normaler Bedenkzeit in Gernsheim  passte gut in meinen Terminkalender, besonders, da man dafür keinen Urlaubstag einplanen musste. Gernsheim liegt in meiner Nähe und so konnte ich sogar mittags zwischen den Runden nach Hause fahren und die  häusliche Kantine benutzen.


Mit 24 Teilnehmern war das Feld eher unspektakulär, für meine Spielstärke relativ ausgeglichen. Es kam natürlich, wie es kommen, musste, mit nur einem Sieg, einer Niederlage und drei Remis landete ich schließlich nur auf Platz 11 (gesetzt auf Platz 8) und rerbesserte mich doch tatsächlich um ganze 6 DWZ-Punkte auf 1809. Kein wirklich großer Trost ! Eigentlich hatte ich auf mindestens drei Turnierpunkte gehofft.


Meine Partien waren recht interessant, allerdings fehlte es mir wohl etwas an Aggressivität.  Auch meine Sizilianischen Abenteuer gelangen mir nicht, z.B. In der zweiten Runde gegen Igor Zuyev, dem späteren Turniersieger.

   

Aus der Modernen Behandlung des Drachensystems mit frühem g6 wurde eine Variante des Klassischen Systems, Nach 12...Tfc8 begann die entscheidende Phase der Partie, die ich gleich mit der falschen Idee 13.Lf3 ? einleitete. Stattdessen hätte der Zug 13.f5, den ich mit Dd3 und f4 vorbereitet hatte, zu einem vorerst ausgeglichenem Spiel geführt.


Cors, HF(1804) - Zuyev, Igor (2246) B73
Claus-Köpke Gedächtnisturnier (2.1) 15.01.2011



Weitere Informationen können direkt beim SV  Gernsheim nachgelesen werden:


Link zur Homepage SK 1860  Gernsheim




Gernsheim                         Claus-Koepke-Gedächtnisturnier in Gernsheim  2012                      20.-22.01.2012
Gernsheim                         Claus-Koepke-Gedächtnisturnier in Gernsheim  2012                      20.-22.01.2012

Meinen größten Schnitzern in diesem Turnier möchte ich gerne einige Diagramme widmen,  die richtigen Lösungen sind offensichtlich und „vom Blatt“ zu finden.



Zuerst meine Patzer in der M.Müller-Partie !

Nach dem Fehler  28.Lb6-Le3 ??  konnte Schwarz jetzt mit 29...Te8xe3

30. fxe3     Lxe3 + nebst Turmgewinn die Partie für sich entscheiden.   





An Stelle von 42…Tb6-b1+ und anschließendem Kf6, spiele ich sofort 42..Kf6 ?? Und kann nach 43. Ta6 !! Die Partie aufgeben !


In der Partie Cors-Winkler spiele ich das unnötige 11.c3 ? Anstatt mit 11. 0-0 die verdächtigen Punkte in der schwarzen Stellung auszunutzen.


Analyse-Diagramm nach 11.0-0




Alle meine Partien von diesem Turnier können  HIER  nachgespielt werden.

Rd

Weiß

Schwarz

Ergebnis

ELO des

Gegner

Eröffnung


Kommentar

1

Hassel, Thomas

Cors, HF

0:1

1020

Italienisch (Hauptvariante), C54

IMein Gegner stellt sich zu passiv auf, ich ‚vermeide’ eine klare Gewinnkombination.

2

Cors, HF

Hain, Gunter

1/2:1/2

1975


Nach vorsichtigem Partieaufbau von beiden Seiten einigt man sich frühzeitig auf Remis

3

Müller, Maximilian, FM

Cors, HF

1:0

2077

Caro-Kann, B10

Nach der Befreiung aus einer verdächtigen Stellung übersehe ich einen Gewinnzug und verpatze ebenfalls die Schlussstellung.  

4

Werring, Carl-Friedrich

Cors, HF

1:0

1926

Katalanisch, B06

Mit  15..c5 ? Öffne ich ungeduldig die Stellung, komme noch einmal zurück, um dann wieder falschen Ideen aufzusitzen. Auch ein unnötiger Verlust.

5

Cors, HF

Winkler, Holger

0:1

1626

Caro-Kann, B18

Eine ganz traurige Partie, die ich in der Eröffnung entscheiden konnte. Zum Schluss ‚geht alles den Bach runter’. Kurzschlussartig. Eigentlich peinlich !

Diese kleine, 5-rundige Gernsheimer Turnier findet im Januar statt. In seiner 2. Auflage konnte es in diesem Jahr 40 Teilnehmer zählen, also schon eine durchaus gute Zahl.  In diesem Jahr gewann das Turnier Dominik Will vor Patrick Will und dem Frankenthaler Gunter Hain.


Meine eigene Leistung war mit 1,5 aus 5 Punkten sehr enttäuschend. Dabei fing es gut an, mit 1,5 aus 2 Partien ! Unglaublich, dass ich danach alle weiteren Partien verlor. Meine Niederlage gegen FM Maximilian Müller war zwar standesgemäß, aber da ich entscheidenden Materialgewinn übersehen hatte, kann man die Niederlage auch als sehr unglücklich betrachten.  Die nächste Null war ein ‚verdaddeltes’ Spiel und in der Schlussrunde hätte ich die Partie bei korrekter Fortsetzung bereits in der Eröffnung zu meinem Vorteil gestalten können.


Meine Fehler liegen anscheinend überall, in der Eröffnung, im Mittelspiel und dann ist auch meine Endspielbehandlung nicht wirklich gut genug.


Aber so ist es nun einmal . Spaß gemacht hat es trotzdem und wer weiß, vielleicht lerne ich ja daraus ?!

Hier die Chronologie der Ereignisse:

Gernsheim 2013                        Claus-Köpke-Gedächtnisturnier in Gernsheim  18.-20.01.2013
Gernsheim 2013                        Claus-Köpke-Gedächtnisturnier in Gernsheim  18.-20.01.2013

In diesem Jahr ging das Interesse an diesem kleinen, fast familiären 5-Runden Turnier auf 24 Teilnehmer zurück. Klarer Favorit war der Gernsheimer FM Maximilian Müller, der dann auch souverän das Turnier mit 4,5 Punkten aus 5 Runden gewann.


Ich selbst konnte durchaus zufrieden sein mit meinem 4. Platz. Neben einer fast peinlichen Niederlage gegen den Turniersieger konnte ich mit drei Siegen und einem Remis 3,5 Punkte erzielen. „50 % + 1“ ist für mich in einem starken Teilnehmerfeld immer ein gutes Ergebnis.


Hier die Preisträger im Überblick:                     Vereinsmeister: FM Maximilian Müller
1. Platz: FM Maximilian Müller                            Bester Spieler <2000 DWZ: Heinz-Friedrich Cors
2. Platz: David Henrich                                            Bester Spieler <1650 DWZ: Michael Kirchmann
3. Platz: Jens Will                                                       Bester Spieler U20: Tim Rothermel

Link zur Homepage SK 1860  Gernsheim




Rd

Weiß

Schwarz

Ergebnis

ELO des

Gegner

Eröffnung


Kommentar

1

Cors, HF

Müller, Tobias

1:0

1050

Italienisch

C50

In der lange ausgeglichenen Partie übersah mein Gegner bessere Möglichkeiten und geriet dann schnell auf die schiefe Bahn.

2

FM Müller, Maximilian

Cors, HF

1:0

2248

Schottisches

4-Springerspiel mit 4.a3, C47

Eine peinliche, wenn auch lehrreiche Kurzpartie, die völlig an mir vorbei gegangen ist. 4.a3 ist eine sehr gute Nebenvariante in dieser Position.)

3

Cors, HF

Rößler, Lukas

1:0

1563

Sizilianisch (Paulsen), B43

Mein junger Gegner lud mich in der Paulsen Verteidigung zu einer Königsjagd ein, diemitten auf dem Brett ihr Ende fand.

Und doch hatte meine Abwicklung ein Loch !

4

Rolf, Marco

(Bad Homburg)

Cors, HF

1/2;1/2

1864

Nimzo-Indisch

(4.Dc2), E32

Nach guter Eröffnungsbehandlung versäume ich im offenen Mittelspiel die mögliche Entscheidung

5

Heß, Steffen

Cors, HF

0:1

1992

Damenbauernspiele,

Colle Aufbau, D05

Weiß beginnt einen starken Angriff, den ich erfolgreich kontern konnte. Die Schlusskombination ist sehenswert, der Schlusszug fast problemartig.

Bei meinen zwei Gewinnpartien gegen Lukas Rößler und Steffen Heß war durchaus auch das Glück im Spiel, wenn man von „rein theoretischen Ansätzen“ ausgeht. Es fällt mir eben immer schwer, eine fehlerlose Partie zu spielen und das nötige Augenmaß bei der Abwägung von Sicherheit und Risiko zu wählen. Häufige Fehler sind natürlich auch Rechenfehler, die dann zu einer falschen Einschätzung der entstehenden Positionen und Möglichkeiten führen.


In der Rößler-Partie musste mich mit Bauernopfer im 11. Zug (11.e5 !?) Bereits erkennen, dass der Damenrückzug 15.Df3 mit 15..f5! Für Schwarz vorteilhaft beantwortet werden konnte.  Eigentlich nur „5 Züge“ bei relativ klaren Abspielen. Dennoch habe ich diesen Zug übersehen. Ob ich allerdings dann auf das Bauernopfer vezichtet hätte in dem Vertrauen, dass mein junger Gegner immer die besten Erwiderungen findet, weiß ich nicht. Nicht immer ist der beste Zug auch der erfolgreichste, manchmal ist es der für den Gegner unangenehmste.  



Nach dem Damenrückzug 15.Df3 hätte mein Gegner jetzt anstelle des fehlerhafte 15..Le7 den starken Zug 15.f5 finden müssen.

Nach 15..Le7 brachte das Qualitätsopfer 16.Txd7 ! Die Entscheidung.

Cors, HF. (1914)- Roessler, Lukas (1563) 1-0  (B43)

Claus-Köpke-Turnier (3.6) 19.01.2013


Stellung nach 15.Df3

In der letzten Runden war ich der Meinung, dass nach 29…Tf3 Weiß nur die Antwort 30.Dh2 hatte, was mein Gegner auch spielte. Nach dem schönen Schlusszug 30…Lf1 ! musste er aufgeben, da die Drohungen nicht mehr zu parieren waren.

Was wir beide übersehen hatten war, dass Weiß nach 30.Dg5 ! Th3+ 31.Kg1 Df3 und einigen Zwischenschachs seine Dame gegen den Turm auf h3 tauschen konnte. Das danach entstehende Endspiel wäre wegen des Freibauern (bei Damenschachs geschlagen) schwierig zu gewinnen gewesen. Schwarz hätte es bei unvorsichtiger Endspielbehandlung auch verlieren können.


Heß, Steffen (1992) - Cors, HF . (1914)  0-1 (D05)

Claus-Köpke-Turnier (5.5) 20.01.2013


Stellung nach 29…Tf3 ?!