1. Runde (30.4.2012)

Auf Grund meiner gesunkenen DWZ (1762 bei Turnierbeginn; Ich habe zwar das Gefühl, „Schach“ immer besser zu verstehen, aber leider sprechen meine Ergebnisse eine andere Sprache !) werde ich in den letzten Open in der ersten Runde gleich gegen einen Spitzenspieler gelost. So auch in Kalbach..  

Cors, HF. - Goreacinic, Dmitri (2231) 0-1  (B27) OFSM Kalbach (1.8)  

 

2. Runde (7.5.2012)

Es stresst schon etwas, wenn man gleich in der zweiten Runde unbedingt gewinnen muss, um das Punktekonto auszugleichen. Diesmal ging es lang längerem Lavieren gut, mein Gegner übersah einen entscheidenden Bauerngewinn.

Mehl, Ulrich (1556) - Cors, HF.  0-1 (E39) OFSM Kalbach (2.46)

3. Runde (14.05.2012)

Bei meinen Vorbereitungen auf die dritte Runde konnte ich erkennen, dass mein Gegner in jeder Stellung fast kompromislos auf Sieg spielt. Passend dazu beantwortet er den Königszug 1. e4 (fast) immer mit dem Lettischen Gambit ! Und so wurde es denn auch eine sehr interessante Partie, in der ich durchaus meine Chancen hatte. Das Endergebnis war ein hart umkämpftes Remis, das den beiderseitigen Bemühen auch durchaus gerecht wurde.

Cors, HF.  - Kulenovic, Adlan (1949) 0,5:0,5 (C23)  OFSM Kalbach (3.25)  

Partien zum Nachspielen:

In dieser Partie hätte ich in der nebenstehenden Stellung mit dem Läuferzug nach a5 (an Stelle von c3) möglicherweise das bessere Spiel bekommen.

Anaylsediagramm nach 16.La5 (In der Partie geschah 16.Lb4-c3)

In der Folge übersah Schwarz einen möglicherweise entscheidenden Zug und so endete das Spiel nicht ungerecht Remis.

4. Runde (21.05.2012)

In der Damenindischen Verteidiung behandle ich die 4.a3-Variante (Petrosjan-System) zu passiv (5.Le7) , was von meinem Gegner aber nicht ausgenutzt wird. Nach einem groben Fehler sollte ich mindestens einen Bauern verlieren - und gewinne stattdessen eine Figur ! Mein Gegner patzt fast im Gegenzug und beweist, dass "der vorletzte Fehler gewinnt" ! Danach stehen alle weißen Figuren schlecht und ich kann das Spiel überzeugend gewinnen.)

Rutsatz, Marco (1939) - Cors, HF. 1762 0-1 (E12) OFSM Kalbach (4.28)

Cors-Kulenovic
Analysestellung nach 16.Lb4-a5

In diesem Jahr konnte ich zur 2. Runde nicht antreten, das Spiel wurde in gegenseitigem

Einvernehmen Remis gewertet.

Hier ein kurzer Zwischenbericht, auch wenn es aus meiner Sicht keinesfalls ein Erfolgsstory ist:

1. Runde

Eine relativ einfache Aufgabe, gegen denselben Gegner wie im letzten Jahr, allerdings diesmal mit Weiß.

 2. Runde

Wie oben berichtet Remis.

3. Runde

Bauernverlust im Doppel-Turmendspiel, vielleicht unnötig, aber auch in schwieriger Stellung.

Sicherlich war ich in der Nimzowitsch Eröffnung nicht im Bilde und hatte auch Probleme mit den französischen Stellungsbildern, aber letztlich war es durchaus ein knappes Ergebnis gegen einen starken Gegner.

4. Runde

Eine wirklich unnötige Niederlage. Die Stellung war nach meiner etwas riskanten Eröffnungsbehandlung im dynamischen Gleichgewicht. Durch den falschen Abtausch und weiteren dummen Zügen (Müdigkeit ? Relative Zeitnot ? ) gerate ich auf die „Schiefe Bahn“ und verspiele in Zeitnot auch noch leichtsinnig die letzten Chancen auf ein Remis.

5. Runde:

Mit 1,5 aus 4 musste ich unbedingt gewinnen, um schlussendlich noch mindestens 50% erreichen zu können. Mit Weiß gegen den Eberstädter Dieter Frank (in Eberstadt habe ich meine „Hessische Schachlauf“ 1973 begonnen !) rechnete ich mir einiges aus. Allerdings wollte ich auch nicht zu ungestüm zu Werke gehen. So wurde es eine nette Partie, die ich mit einer Qualität mehr letztlich sicher nach Hause spielte - allerdings sah es nach der Eröffnungsphase nicht nach einem große weißen Vorteil aus.

6. Runde:

Wieder einen rabenschwarzer Tag für mich ! Die ziemlich passive Aufstellung im 3-SpringerSpiel mit 3...g6 brachte mir wieder nur Ärger ein. Mit Mühe und der großen Mithilfe des Gegners Remis ergattert in einem Springerendspiel mit Minusbauern.

7. Runde:

Und wenn man glaubt, es kann nciht schlimmer kommen, kommt es schlimmer ! Nachdem ich den entscheidenden Schlüsselzug verpasste, machte mich mein junger Gegner nahezu nieder. Sehr peinlich !

Anstelle des übereilten Bauergewinn 19...Lxh4 ? Hätte ich hier sehr gute Gewinnchancen mit 19...Dd5 ! ehalten können. Die Dame steht zentral und wirkt optimal an der Verteidung mit und stellt gleichzeitig mehrere Drohungen auf. So ist z.B. der Bauernvorzug f3-f4 sofort nicht möglich.

So hätte es weiter gehen können...

(Variante)

Mager-Cors

So endete das diesjährige Frankfurter Turnier für mich mit aber anstatt mit  bescheidenen 4 aus 7 Punkten nur mit desaströsen 3 aus 7 und einem Verlust von 41 DWZ-Punkten !!

Dennoch, es hat immer Spaß gemacht, und für mich ist schließlich „das Spiel das Ziel“ - auch wenn man nicht gerne verliert.

Im nächsten Jahr werde ich wohl wieder dabei , wenn die Gesundheit mitspielt.

< Bericht fehlt>

Mein Ergebnis in 2013 war sehr enttäuschend. Vom Platz 71 der Setzliste mit DWZ 1780 ‚stürzte’ ich mit nur 3 Punkten auf Platz 84 ab und musste 10 DWZ Punkte einbüssen.

Alle Partienotationen des OFSM-Open  gibt es als besonderen Service auf der offiziellen Webseite.

Meine Partien mit einigen Anmerkungen können HIER nachgespielt werden.