Die (Tour)Karawane kommt !
In regelmäßigem Abstand von einigen Jahren ist der Mont Ventoux Ziel einer Tour de
France-Etappe. Dann sind die Hänge des Berges mit Wohnwagen und Camping Cars lange
vor Eintreffen des Pélotons bevölkert und internationale Sportbegeisterung verbrüdert
und verschwestert die Gemeinde der Tour-Fans.
Für Hobby- und Touristen-Radfahrer ist der Mont Ventoux eine echte Herausforderung.
Es gibt 3 verschiedene Routen zum Gipfel, die zwar alle in etwa gleich lang sind
(23 Km) aber unterschiedliche Schwierigkeitsgrade haben: Die anspruchvollste beginnt
in Bédoin und führt nach einer Nadelkurve in St.Cristophe in kurzen und steilen Serpentinen
hinauf zum Chalet Renard, wo sie auf die leichtere Anfahrtsstrecke von Sault trifft.
Von dort führen beide Strecken gemeinsam die 6 Schlusskilometer durch das Geröllfeld
in Serpentinen zum Gipfel. Hier gibt es keinen Schutz mehr vor Wind und Sonne. Der
Straßenbelag ist rauh. Ebenfalls sehr schwierig ist der Aufstieg von Malaucène aus.
Hier führt die Straße bis auf die letzten 3 Kilometer durch teils schattigen Wald
hinauf. Allerdings, je später man die Tour beginnt, desto sicherer leidet man auch
hier unter den Sonnenstrahlen.
Solange der Pass frei ist, kann man mit guter Kondition und Ausrüstung den Aufstieg
wagen. An EINEM Tag aber sollte man nie mit dem Rad auf den Mont Ventoux fahren:
Am Tag der Tour !
Auf Wiedersehen am
25.Juli 2009 !!
Gedenktafel für
Tom Simpson, zur Erinnerung an die tragische Etappe vom 13.Juli 1967
Marseille-Carpentras 211 Km
Egal, ob Bergkönig, Groupetto oder Etappenletzter, das Publikum ermutigt jeden, feuert
ihn an und klatscht ihn ins Ziel.
Udo Bölts, 2002
2002
das Fahrerlager in Vaison la Romaine am nächsten Tag
2000
Jan Ullrich mit Beloki im Schlepptau